Jr. Marketing Managerin Jule im Talk zur Future of Work
Future of Work – Die Arbeit der Zukunft ist das, was wir draus machen. Darüber unterhalten wir uns regelmäßig mit unseren Kolleg*innen. Wir wollen wissen, wie sich ihr tägliches Arbeitsleben gestaltet, was sie von der Arbeitswelt erwarten und wie sie sich die Arbeit der Zukunft vorstellen. Nebenbei erfahren wir auch persönliche Einblicke in das tägliche Leben unserer Kolleg*innen. Wie diese aussehen und welche Ansichten sie über die Zukunft der Arbeit haben, lest ihr in dieser Interview-Reihe.
Jule ist Junior Marketing Managerin bei Zenjob. Technologie ist in ihrem Job sehr wichtig und auch allgemein sieht Jule einen positiven Einfluss auf Arbeitsprozesse, die durch Technologie unterstützt werden. Was denkt sie über die Zukunft des Arbeitslebens in diesem Zusammenhang und welche Rolle nimmt der Mensch darin ein?
Was wolltest du als Kind gerne werden und was ist es am Ende geworden?
Das hat bei mir, wie wahrscheinlich bei den meisten Kindern, sehr variiert.
Sängerin, Schauspielerin, Lehrerin, … Am längsten verfolgte ich den Traum der Moderatorin, ob im Fernsehen, oder im Radio. Ich wollte Leute informieren, unterhalten, berühmte Menschen interviewen und gemeinsam mit einem Team an der Verwirklichung von coolen Formaten arbeiten.
Bei meinem jetzigen Job kann ich als Junior Marketing Managerin zumindestens den Infotainment Gedanken sowie die enge Zusammenarbeit im Team tagtäglich umsetzen. Hauptsächlich kümmere ich mich um den Bereich Social Media. Von der Themenrecherche bis hin zum Post bin ich in alles involviert und arbeite tagtäglich mit vielen anderen Stakeholdern zusammen, um den Bob dann in die Bahn zu bekommen.
Wie wird Technologie unsere Arbeit in Zukunft verändern?
Für mich ist der Gedanke an eine technologiegetriebene Zukunft nicht angsterregend. Im Gegenteil. Ich glaube, dass Technologie uns zu einem produktiveren, effizienteren Arbeiten verhilft, bei dem Prozesse verschlankt werden um so Zeit für die Dinge zu haben, die wirklich wichtig sind.
Durch den technologischen Fortschritt können wir dann von überall arbeiten, um die Arbeit mit dem Angenehmen oder Notwendigen zu verbinden.
Welchen Einfluss hat Technologie auf deinen Job?
Ohne Technologie hätte es meinen Job nicht gegeben. Als Junior Marketing Manager kümmere ich mich bei Zenjob größtenteils um unsere Social Media Präsenz. In diesem Bereich hätte ich vor wenigen Jahren noch keinen Job gefunden. Aber auch in der kurzen Zeit dieses Berufszweiges sieht man schon klare Tendenzen. Musste man früher beispielsweise die Auswertungen und Zahlen für Posts selber und sehr mühsam anfertigen, gibt es mittlerweile Tools, die das automatisch tracken. Eine wahnsinnige Zeitersparnis. Auch kann man Posts vorplanen, Trends am Markt tracken, die man dann auf sein eigenes Feld adaptieren kann.
Man kann dadurch viel mehr Zeit für Kreativität oder den Kontakt zwischen Kolleg*innen aufbringen.
Werden Roboter unsere Arbeit zukünftig übernehmen?
Klar, in manchen Bereichen schon. Ein gutes Beispiel hierfür ist sicherlich die Autoindustrie, bei der ja schon vor einigen Jahren viele menschliche Stellen durch Maschinen ersetzt wurden.
Allerdings glaube ich, dass in den meisten Bereichen des täglichen Lebens Menschen und ihre Eigenschaften unverzichtbar sind. Thema Empathie zum Beispiel. Niemals können und werden Roboter das für viele Jobs so wichtige Feingefühl entwickeln, was es vielleicht benötigt. Sei es im medizinischen, im sozialen Bereich oder auch in der Kundenbetreuung. Technologie hilft, um hier das Maximum rauszuholen, aber ohne Menschen ist Technologie nichts.
Wie werden Büros im Jahr 2050 deiner Meinung nach aussehen?
Ich glaube, dass im Jahr 2050 die Anzahl an Büros weltweit stark minimiert wurde. Die Corona Krise hat uns gezeigt, dass wir in vielen Bereichen, die stark technologiegetrieben sind, völlig ortsunabhängig arbeiten können, ohne dass es die Motivation oder Produktivität der Mitarbeiter*innen mindert.
Ich glaube daran, dass wir, zumindest in den sehr techdriven Industriezweigen, arbeiten können, von wo aus wir wollen. Es wird hoffentlich flexiblere Arbeitszeitmodelle geben, 9 to 5 ist outdated. Time Tracking ist glaube ich auch eine Sache, die irgendwann völlig aussterben wird.
Wenn es Offices gibt, dann als gemeinschaftlichen Ort um Teamspirit zu bilden und fördern. Ein Ort, wo man zusammenkommt, um das wichtige soziale Miteinander auf Arbeit nicht zu vergessen. Das ist durch Corona und trotz aller Technologien leider trotzdem sehr auf der Strecke geblieben. Egal, wie viele Zoom Calls und virtuelle Teamevents man organisiert – ein Face to Face in der Mittagspause oder nach der Arbeit kann das nicht ersetzen.
Oder wenn das Internet zu Hause mal schlecht ist. Auch dann ist die stabile Verbindung im Office Gold wert. Auch das hat uns die Corona Krise gelehrt.
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