Studierende in der Zeitarbeit: Potenziale und Informationen für Unternehmen
Die Zeitarbeit ist ein Arbeitsmodell für Student*innen, um nebenbei Geld zu verdienen. Denn die Studierenden in der Zeitarbeit sind flexibel in einem Unternehmen eingestellt, während sie ihrem Studium weiter nachgehen. Viele nutzen diese Chance auch, um ihre vorlesungsfreie Zeit produktiv zu nutzen.
In dem folgenden Beitrag erfahren Sie, wie Zeitarbeit für Studierende abläuft. Sie erhalten einen Überblick über die rechtlichen Grundlagen und die Vorteile, die Studierende und Unternehmen in Zeitarbeit für sich nutzen.
Studierende in Zeitarbeit: Die aktuelle Situation
Nach einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit aus dem Jahr 2022 befanden sich im Jahr 2021 mehr als 800.000 Arbeitnehmende in einem Leiharbeitsverhältnis oder Zeitarbeit. Darunter waren auch viele Studierende, die die Vorteile der Zeitarbeit für sich nutzten, um ihr Studium zu finanzieren. Werkstudent*innen in Zeitarbeit oder studentische Aushilfen mit Stundenlohn haben die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und Interessen in verschiedenen Branchen einzusetzen. Auf diese Weise lässt sich schnell erkennen, welche berufliche Laufbahn man nach der Zeit des Studierens einschlagen möchte.
Für die Vermittlung von Stellen im Rahmen eines Zeitarbeitsverhältnisses bietet Ihnen eine Personalvermittlung – wie z. B. Zenjob – Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichen Branchen. Haben Sie sich angemeldet, können entweder Werkstudent*in in Zeitarbeit oder studentische Aushilfen mit einem leistungsgerechten Studentenlohn in Ihrem Unternehmen unterkommen.
Viele Unternehmen suchen studierende Zeitarbeitskräfte beispielsweise in den folgenden Branchen:
Studierende in Zeitarbeit: Welche rechtlichen Grundlagen sind zu beachten?
Das deutsche Arbeitsrecht sieht vor, dass studentische Aushilfen nicht mehr als zwanzig Wochenstunden arbeiten dürfen. Diese Regelung besteht allerdings nur während der Vorlesungszeit. In der vorlesungsfreien Zeit gelten hinsichtlich der wöchentlichen Arbeitszeit keine gesetzlichen Einschränkungen. Dies bezieht sich auch auf die Höchstüberlassungsdauer von achtzehn Monaten, die Zeitarbeitnehmer*innen in einem Unternehmen tätig werden dürfen.
Den Wegfall der gesetzlichen Einschränkungen nutzen viele, um während der Sommerferien ihre Finanzen aufzubessern. Denn zu dieser Zeit treten Kolleg*innen in der Stammbelegschaft häufig ihren Jahresurlaub an. Kommt es hierdurch zu einem Personalmangel, kompensieren die Unternehmen diesen, indem sie Studierende für eine bestimmte Zeit beschäftigen.
Auch bei saisonal bedingten Auftragsspitzen suchen Unternehmen verstärkt nach geeignetem Personal, das die Mitarbeitenden unterstützt. Streben Studierende zum Beispiel eine Karriere als Bilanzbuchhalter*in an, unterstützen sie ein Steuerbüro oder die Buchhaltungsabteilung eines Konzerns bei der Erstellung des Jahresabschlusses. Alternativ werden sie im kaufmännischen Bereich als Assistenz der Geschäftsleitung eingesetzt, um beispielsweise eine Schwangerschaftsvertretung zu übernehmen. Daneben gibt es weitere Nebenjobs, in denen sie ihre Fähigkeiten und Interessen mit der Flexibilität der Zeitarbeit verbinden.
So steht es um die Arbeitnehmerüberlassung für Studierende in Zeitarbeit
Arbeitnehmerüberlassung und Zeitarbeit sind eng miteinander verbunden: Bei der Arbeitnehmerüberlassung stellt ein Unternehmen Arbeitnehmende an und überlässt diese dann einem anderen Unternehmen, das sie für eine begrenzte Zeit beschäftigt.
Im Falle von Zeitarbeit für Studenten bedeutet dies, dass Personaldienstleistende, die die Personen in Nebenjobs einstellen, sie an andere Unternehmen verleiht, die kurzfristig zusätzliche Arbeitskräfte benötigen. Die Studierenden arbeiten dann für diese Unternehmen, während sie weiterhin bei dem Unternehmen angestellt sind, das sie ursprünglich eingestellt hat.
Dies bietet Unternehmen eine flexible Lösung, um schnell auf Arbeitskräftebedarf zu reagieren, ohne langfristige Verpflichtungen eingehen zu müssen.
Studentische Jobs und Studieren in Zeitarbeit: Ein Vergleich
Wenn Personen ein Studium antreten, ist es notwendig, für eine solide Finanzierung zu sorgen. Häufig reichen die gesetzliche Unterstützung wie BAföG jedoch nicht aus oder die Hürden für ein Studium sind zu hoch – So entscheiden sich viele für einen Job als studentische Aushilfe mit Stundenlohn. Diesen finden sie zum Beispiel in der Gastronomie, im Verkauf oder mit der Ausübung einer anderen Serviceleistung. Als studentische Hilfskraft setzen sie zudem ihre Fähigkeiten als Tutor*in oder als wissenschaftliche Hilfskraft ein.
Werkstudent*innen in Zeitarbeit gestalten die Finanzierung ihres Studiums flexibler, da sie ihre Tätigkeit in verschiedenen Unternehmen und Branchen ausführen. Nach dem Studium entscheiden sie sich schließlich für die Branche, in der sie die Karriereleiter Stück für Stück nach oben steigen.
Ein Vergleich der beiden Finanzierungsmodelle, die Studierende nutzen, zeigt auf, dass sie mit einer Tätigkeit in Zeitarbeit die Verbindung von Studium und Arbeit flexibler gestalten. Im Rahmen der Zeitarbeit werden sie dort eingesetzt, wo ein Personalmangel kompensiert werden muss oder diverse Auftragsspitzen abgearbeitet werden. Ist das Ziel erreicht, kommen sie in einem neuen Tätigkeitsbereich zum Einsatz. Dies bedeutet nicht nur, dass Studierende verschiedene Branchen kennenlernen, sondern auch ihren Erfahrungsschatz ausbauen und diesen für die Vorstellung bei zukünftigen Arbeitgebenden vorweisen.
Vorteile der Nebenjobs in Zeitarbeit für Studierende und Unternehmen
Zeitarbeit bringt unterschiedliche Vorteile für Studierende und Unternehmen. So verbuchen Student*innen in Zeitarbeit die folgenden Vorteile für sich:
- Die Zeitarbeit bietet die Möglichkeit, die Arbeitszeit besser mit dem Stundenplan der Hochschule zu verbinden.
- Sie generieren ein festes monatliches Einkommen, mit dem sie das Studium und den Lebensunterhalt solide planen.
- Der Einstieg in ein Zeitarbeitsverhältnis ist für Werkstudent*innen in Zeitarbeit jederzeit möglich.
- Studentische Aushilfen mit Stundenlohn können das theoretisch erworbene Wissen an der Universität oder Fachhochschule direkt in praktische Erfahrungen umsetzen. Dies erleichtert den späteren Berufseinstieg.
- Mit dem Einsatz in mehreren Unternehmen oder Branchen bauen Werkstudent*innen in Zeitarbeit ein solides berufliches Netzwerk auf, auf das sie stets zurückgreifen.
Ein Unternehmen, das eine*n Werkstudent*in in Zeitarbeit beschäftigt, profitiert von diesen positiven Effekten:
- Student*innen sind flexible Einsatzzeiten gewohnt. So können sie auch nachts oder am Wochenende für Ihr Unternehmen tätig werden.
- Werkstudent*innen in Zeitarbeit übernehmen auch kurzfristige Projekte oder stehen für einen unvorhergesehenen Personalengpass bereit.
- Studentische Hilfskräfte mit Stundenlohn verfügen über ein Semesterticket. Dies macht sie hinsichtlich der Reisetätigkeit mobiler.
- Werkstudent*innen in Zeitarbeit sind motivierter. Sie sind es gewohnt, sich schnell in ein Projekt einzuarbeiten und komplexere Sachverhalte zu analysieren.
Studenten- und Werkstudent*innenjobs bei einer Personaldienstleistung
Personaldienstleistungen wie Zenjob bieten zahlreiche Studenten- und Werkstudent*innenjobs an. Der Unterschied liegt darin, dass Werkstudent*innen in Zeitarbeit mehr als nur geringfügig für ein Unternehmen tätig sind. Die Sozialversicherungsbeiträge werden aber weiter in die studentische Krankenversicherung einbezahlt.
Unabhängig davon, ob Werkstudent*innen in Zeitarbeit oder als studentische Hilfskraft mit leistungsgerechtem Arbeitslohn arbeiten, führen sie ihre Tätigkeit beispielsweise als Fahrer*in, Kassierer*in oder Warenverräumer*in aus.
Der durchschnittliche Arbeitslohn als Fahrer*in beträgt 13,20 Euro. Üben Studierende die Tätigkeit als Kassierer*in aus, können sie bis zu 12,70 Euro in der Stunde verdienen. Beschäftigt Ihr Unternehmen sie als Warenverräumer*in, zahlen Sie ihnen einen durchschnittlichen Stundenlohn von 12,80 Euro.
Zeitarbeit für Studierende: Darum ist es so beliebt
Immer mehr Unternehmen greifen auf die Möglichkeit zurück, Studierende in Teilzeit einzustellen. Eine der größten Vorteile für die studentischen Aushilfskräfte ist hier die Möglichkeit, praktische Erfahrungen in einem Fachgebiet zu sammeln – zudem finanzieren sie so ihr Studium. Durch den Einsatz in verschiedenen Unternehmen und Positionen sammeln sie Erfahrungen und erweitern ihr Fachwissen und berufliches Netzwerk. Diese Fähigkeiten können sich langfristig positiv auf ihre Karriere auswirken.
Doch auch für Ihr Unternehmen ist es sinnvoll, Studierende in Zeitarbeit einzustellen. Sie haben eine hohe Flexibilität und finden Einsatz in unterschiedlichen Bereichen. So entlasten Sie Ihre Stammbelegschaft.
Dank Zenjob greift Ihr Unternehmen auf eine größere Anzahl von qualifizierten und motivierten Student*innen zu, die bereit sind, in Zeitarbeitsjobs zu arbeiten. Dies erleichtert die Suche nach geeigneten Arbeitskräften erheblich und ermöglicht Ihnen, flexibel auf die Bedürfnisse Ihres Geschäfts zu reagieren. Ein weiterer Vorteil von Zenjob besteht darin, dass Sie die Zeitarbeitskräfte nur für die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden bezahlen. Dies bedeutet, dass für Sie keine Kosten für Überstunden entstehen.